FREIE PLÄTZE: Wir haben freie Plätze ab August 2024 zu vergeben!

Pädagogisches Konzept

Pädagogischer Schwerpunkt: resiliente Kinder

Resilienz ist die Kraft stark durchs Leben zu gehen und sich auch in schwierigen Situationen nicht entmutigen zu lassen. Diese Fähigkeit kann man in jedem Alter erlernen und immer wieder trainieren. Einfacher ist es, Ihrem Kind diese Fähigkeiten bereits in die Wiege zu legen. Ich persönlich erziehe mein Kind ebenfalls nach den folgenden Werten und erlebe in den unterschiedlichsten Situationen wie selbstsicher, mutig aber auch selbstständig und hilfsbereit mein Sohn bereits im Kleinkindalter durchs Leben geht.

Kinder erleben in Ihrer Entwicklung unzählige Momente von Erfolg und Niederlagen. Meiner Meinung nach sollten Kinder aus beiden Ausgangssituationen gestärkt hervorgehen können. Bei Erfolgserlebnissen ist das natürlich sehr einfach. Ihr Kind empfindet Freude und Stolz wenn es einen neuen Entwicklungsschritt gemacht hat. Tritt jedoch eine Situation auf, in der ein Vorhaben noch nicht geklappt hat, treten Gefühle wie Enttäuschung und Wut in ihm auf. Es dann im ersten Moment zu trösten und dann Mut zu machen, es noch einmal zu versuchen, ist eine Möglichkeit wie es gestärkt aus der Situation gehen kann. Es gibt aber Situationen in denen es einen Fehler macht. Ein Kind darf, wie jeder andere Mensch auch, Fehler machen dürfen. Einem Kind bewusst zu machen, dass es aus seinen Fehlern kann, ist ebenfalls eine erlernte Kompetenz resilienter Kinder. Auch ich gebe meinen Kindern gegenüber Fehler zu. Erkläre beispielsweise warum ich so gehandelt habe, entschuldige mich und erkläre, dass man aber deshalb nicht denselben Fehler wiederholen darf.

In meinem Konzept geht es darum Lebenskompetenzen zu vermitteln, sodass Ihr Kind in der Lage ist sich im Leben zurecht zu finden, glückliche Beziehungen zu führen und ein hohes Maß an Zufriedenheit zu erlangen.

Ein Kind unter Leistungsdruck zu setzen ist nach meinem Konzept der falsche Weg. Ich setze somit Werte wie Autonomie, Zusammenhalt, Sozialisierung, Selbstwertgefühl und Demokratie einem Kind weiterzugeben in den Fokus meiner Arbeit. 
Um diese Werte zu erlernen ist das Freispiel wesentlicher Bestandteil meines Alltags mit Ihrem Kind. Im Spiel mit anderen hat ein Kind die Möglichkeit sich auszuprobieren und wichtige soziale Kompetenzen zu erlernen.

Das Selbstwertgefühl wird natürlich durch Lob gestärkt. Lob ist entscheidend dafür wie ein Kind mit neuen Herausforderungen umgeht. Ein schlichtes, einfaches, prozessbezogenes Lob ist was ein Kind wirklich braucht. Werden sie für Ihr Engagement, ihre Ausdauer und ihre Lernerfolge durch Lob unterstützt, lernen sie auf diese Weise eine lernorientierte Geisteshaltung. Sprich, sie wissen, dass ihre Bemühung zählt. Auch das lässt Kinder nach Niederlagen nicht runterziehen, sondern fördert den Mut und den Willen etwas doch zu meistern.

Respekt anderen gegenüber und sich selbst und seine Bedürfnisse zu schützen und wichtig zu nehmen ist ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt meiner Arbeit. Kinder müssen Grenzen lernen. Nicht nur gegenüber anderen müssen sie akzeptiert werden, sondern auch die eigenen Grenzen, was man möchte und was nicht, dürfen klar geäussert werden. Hauen, beißen, schubsen, schreien sind wohl die am ehesten angewandte Methode eines Kleinkindes um anderen zu zeigen was es nicht möchte oder aufzuzeigen, dass es unzufrieden ist. In diesen Situationen gehe ich behutsam auf Ihr Kind ein, bringe Verständnis auf, mache aber dem Alter des Kindes entsprechend vor wie es anders mit einem Konflikt umgehen lernt. Bei einem Streit um ein Spielzeug kann man sich beispielsweise ein Ähnliches aussuchen. Oder aber, wenn das andere Kind schon lange mit dem Spielzeug spielt, kann es aufgefordert werden, es abzugeben.

Die Kinder erleben ihren Alltag in einer Gruppe von maximal fünf Kindern. Es bedarf in dieser Gruppe Regeln. meine Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder sie selbstverständlicher befolgen, wenn verstehen lernen warum diese Regeln bestehen. Es bekommt nicht das Gefühl vermittelt einfach zu gehorchen und zu funktionieren. Sondern es erlebt dadurch Wertschätzung , indem man als Erwachsener auf sie/ihn eingeht. Auch in dieser Situation zunächst wieder Verständnis aufbringen und daraufhin erklären warum es in Gemeinschaft gewisse Regeln muss.

All diese Kompetenzen die ich vorher genannt habe werden spielerisch und mit viel Einfühlungsvermögen meinerseits im Alltag weitergegeben. Dementsprechend sind die Schwerpunkte meiner pädagogischen Arbeit:
- Kinder selbstbewusst erziehen
- mutig sein
- eigene Grenzen setzen dürfen
- sich ausprobieren dürfen
- sich selbst wichtig nehmen/sich schützen zu dürfen
Umgesetzt wird dies dadurch:
- Ihr Kind i Alltag zu integrieren
- Ihr Kind in gewisser Weise mitbestimmen zu lassen
- Ihrem Kind Strukturen vorzuleben
- Ihrem Kind Zeit zu schenken
- Geduldig zu sein
- Zuneigung zu schenken

Mein gesetzter Schwerpunkt erfordert einen offenen Umgang zwischen Ihnen als Eltern und mir als Tagesmutter Ihres Kindes. Daher setze ich Ehrlichkeit und Kommunikation auf beiden Seiten voraus. So besteht für mich die Möglichkeit individuell auf Ihr Kind eingehen zu können. Wir schaffen somit eine absolut vertrauensvolle Situation für Ihr Kind.


Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In meinen Räumen in Voerde habe ich vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.

Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, umfassend beachtet. Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht voll entwickelt und so müssen wir Tagesmütter und Tagesväter besonders achtsam sein, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Das Thema „Hygiene“ ist auch immer wieder Bestandteil von Fortbildungen, so dass ich mein Wissen auf einem aktuellen Stand halten kann.

Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Beim Essen lernt das Kind verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernt wie sich Brot und Brötchen schmecken und anfühlen sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen. Ich kann auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt.

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.

In meiner kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue Babies oder kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.

Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume in Voerde sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung. Auf dem Spielplatz, im Park oder im Garten können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern. Ich spiele dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.

Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basten eignet oder spielen einfach im Sandkasten. Für mich ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.

Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.

Die Entwicklung des Kindes wird dokumentiert

Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Sprachlerntagebücher, Erinnerungsordner, Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.

Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Die Qualität meiner Arbeit in der Kindertagespflege lässt sich durch die Entwicklungsdokumentation messen. Es entsteht Vertrauen und es macht meine Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.